Ihr seht hier: Mich, mit einem absolut echten Himmel. Nein, ich habe ihn nicht getauscht der Dramatik wegen. Niemals. Würde ich nie tun. Ehrlich. Naja. Vielleicht hat die Farbe etwas überhand gewonnen. Aber kommen wir zum Thema. Was hat sich alles getan in den letzten Monaten? Der US-Präsident hat sich mit ein paar Jahreszahlen verzettelt. Sämtliche Katzen meiner Bekannten haben sich daran gewöhnt einen Dauerstreichler zuhause zu haben und ich konnte mal wieder sportlich an meine Leistungsgrenze gehen. Ihr müsst euch vorstellen, Raphael, in Karate-Gi (das ist dieser todschicke Karateanzug), der versucht Raphael von vor ein paar Jahren einzuholen. Und langsam lacht mich der Raphael von damals nicht mehr aus, sondern beißt sich in die Lippe beim Versuch, schneller als ich zu sein. Nach den paar Jahren mehr Erfahrung, habe ich auch endlich eingesehen, dass es tatsächlich um den Weg geht. Deshalb erwische ich mich auch selbst immer wieder dabei, wie ich die Schläge von meinem allerersten Karatetrainer mit einem Lächeln einstecke und mich danach sogar über die roten Flecken freue. Ich strebe also nicht mehr einem Ziel entgegen, sondern arbeite mich in den Moment hinein. Und das zu realisieren, dass es eigentlich um alles und nicht um eine Sache geht (könnt ihr mir folgen?), das ist etwas..hach. Aber ihr seid natürlich auch hier, um zu erfahren, was sich schauspielerisch tut. Naja, Theater coronabedingt leider nicht viel. Aber Film – da tut sich gerade einiges. Aber das ist eine Geschichte für den nächsten Post. Und bis dahin: Bleibt im Moment, bleibt ehrlich zu euch. Und wagt es zu träumen! Euer Raphael.